You are using an outdated browser. For a faster, safer browsing experience, upgrade for free today.

Interview mit Geschäftsführer Rainer Lossner

Teile diesen Beitrag

Redakteur Ralf Schwuchow von der „Zeitung am Sonntag“
im Interview mit
Geschäftsführer Rainer Lossner

Herr Lossner, erklären Sie bitte die Aufgabe Ihres Vereins in zwei Sätzen.

Dem Verein ist es wichtig, unseren Mitgliedern und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region neben dem sportlichen Angebot (Fußball, Gymnastik, Aqua-Fitness) auch darüber hinaus gehende soziale und gesellschaftliche Veranstaltungen, wie z.B. Feste und Feiern oder das Straßer Erzählcafé für die Generation 60+ im Sport- und Schützenheim Straß anzubieten, um den Zusammenhalt sowohl im Verein als auch im Dorf zu festigen.  

Was ist das Besondere (vielleicht sogar Einzigartige) an dem Verein?

Das familiäre Miteinander, die gegenseitige Unterstützung der Mitglieder untereinander und die Hilfsbereitschaft, wenn immer Belange der Dorfgemeinschaft betroffen sind, sind wohl der Grund dafür, dass unser Verein in Straß mit einer Einwohnerzahl von ca. 700 derzeit von 310 Mitgliedern getragen wird.

Warum ist der Verein für die Gemeinde wichtig?

Gerade die Corona-Pandemie hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig soziale Kontakte für jeden Menschen sind. Wo anders, als in einem Verein sind soziale Kontakte, im Wesentlichen ohne Gegenleistung, die Hauptmotivation einer Vereinigung?

Vor welche Herausforderungen hat Sie die Corona-Pandemie gestellt?

Die Lock-down-Phasen haben nahezu zum völligen Erliegen des Vereinslebens geführt. Alle sportlichen Aktivitäten waren und sind derzeit wieder verboten. Die Durchführung von gesellschaftlichen und sozialen Veranstaltungen sind nicht erlaubt. Über diese Phasen die Mitglieder durch unsere Medien (Homepage, Facebook, Vereinszeitung, WhatsApp-Gruppe) weiter an den Verein zu binden, ist uns, denke ich, gut gelungen.

Inwiefern arbeiten Sie mit anderen Akteuren in der Gemeinde oder in der Region zusammen?

Neben den Sportvereinen in der Gemeinde Hürtgenwald und im Kreis Düren, dem Fußballkreis Düren, dem Fußballverband Mittelrhein, dem Kreisportbund und den Kommunalen Behörden ist besonders die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen wie der St. Donatus-Schützenbruderschaft Straß, der Freiwilligen Feuerwehr Straß und den Mai-Jungen Straß sehr wichtig.

Warum ist ehrenamtliches Engagement in einer Gemeinde wichtig?

Ohne ehrenamtliches Engagement in den Vereinen wäre unser gesellschaftliches Leben um vieles ärmer und vor allem wären viele Freizeitangebote entweder gar nicht vorhanden oder unbezahlbar.

Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich?

Ich bin seit 40 Jahre Mitglied und seit 32 Jahren Geschäftsführer des Vereines. Mir war es immer eine “Ehre“ und eine Herzensangelegenheit mit zum Zusammenhalt dieses nunmehr 90-jährigen Sportvereins beizutragen.

Was zeichnet ein gutes Vereinsmitglied aus?

Ich würde hierzu gerne, in einer abgewandelten Form den ehemaligen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy zitieren:

„Frage nicht was Dein Verein für Dich tun kann, sondern frage was Du für Deinen Verein tun kannst!“

Was war Ihr schönstes Erlebnis mit dem Verein?

Neben vielen unvergesslichen sportlichen Erfolgen (Meisterschaften, Aufstiege bis hin zur Landesliga und unsere ständig wachsende Gymnastik-Abteilung), war es doch das gemeinsam in Eigenleistung mit der St. Donatus Schützenbruderschaft Straß errichtete Sport- und Schützenheim, welches 1994 eingeweiht wurde, seinesgleichen sucht und bis heute der Mittelpunkt des Vereinslebens in Straß ist.

Was wollten Sie schon immer Ihren Vereinsmitgliedern sagen?

Vereine leben vom Mitmachen. Ohne Mitglieder, die sich für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen geht es auf Dauer nicht!

Rainer Lossner
Geschäftsführer
SC Alemannia Straß